BLUB Bubble Display

Um kurz das Prinzip zusammenzufassen: BLUB ist eine hohle, mit Flüssigkeit (PEG) gefüllte, transparente, 2 Meter hohe Gartentrennwand. Auf der Unterseite sind 64 einzeln ansteuerbare Luftventile eingelassen, mit denen man Luftblasen unten in die Wand einspritzen kann (die Druckluft kommt von einem lauten Kompressor). Diese wandern dann den physikalischen Gesetzen entsprechend nach oben und werden von unten mit Licht angestrahlt. Das ermöglicht uns, ein ganzes Bild aus Luftblasen auf der Wand darzustellen.

An der 12 Hertz konnte man dann per WebApp über das Smartphone eigene Bilder zeichnen oder Textbotschaften auf BLUB ausgeben. Zudem durfte man mit einem Leap Motion (ein dem Kinect ähnliches Bewegungs-Eingabegerät) die Ventile und Lichter dirigieren. Die Partygäste hatten daran sichtlich Spass.

Technik

Das Herzstück des BLUB, die 2 Meter Gartentrennwand/Hohlkammerplatte stammt von Jumbo. Sie ist in 64 Hohlkammern unterteilt und daher perfekt geeignet um die Luftblasen gerade nach oben zu führen. Jede Hohlkammer hat unten eine in Silikon eingegossene, helle LED, sowie eine eingesteckte Nadel für die Luftblasen. Damit nichts ausläuft ist zudem jede Nadel noch mit einem Aquarium-Rückstossventil verbunden. Die Platte steckt in einem Holz- und Plexiglas-Gerüst. Das obere Ende wird mit einem Metallrahmen elegant abgeschlossen.

Bei der Flüssigkeit handelt es sich um PEG (Polyethylenglykol), einem verdickflüssigenden Wasserzusatz. Dieser ist deutlich ökologischer als reines Öl. Durch das PEG brauchen die Luftblasen länger um zu steigen und sind ruhiger (weniger Turbulenzen): Der Bildeffekt wird dadurch deutlich besser. Die Flüssigkeit ist ausserdem mit Fluorescein eingefärbt. Das fluoresziert ;) schön hell unter UV-Bestrahlung. Leider ist die Gartentrennwand UV-blockierend, und der Effekt daher nicht wirklich sichtbar.

Die 64 Luftventile werden per AVR-Mikrocontroller und vielen Schieberegistern angesteuert. Die Ventilblöcke, sowie die Ansteuerung sind dem Bastli WaFaD entnommen. Zudem werden die einzelnen Hohlkammer-LEDs in 8-ter Gruppen angesteuert. Die Ventilmechanik wird durch eine Plexiglasscheibe sichtbar in Szene gesetzt. Ein lauter Billig-Kompressor von Jumbo versorgt zudem die Ventilblöcke mit Druckluft.

Ein Notebook steuert nun per .NET Anwendung und USB die ganze BLUB Elektronik an. Ebenso bietet es über WLAN eine Node.js WebApp, sowie eine Leap Motion Schnittstelle.

Weiteres

Bei (An-)Fragen und Anregungen wie immer bei info@bastli.ethz.ch melden.

Credits

Dan Mugioiu (MotU), Markus Wegmann (MotU), Lukas Schrittwieser (MotU), Mario Mauerer (MotU), Stefan Kronig (MotU), Dominic Bernath (LED), Andreas Traber (LED), Simon Miescher (Kommunikation Party), Dominic Ruckert (Gehäuse)